Lehrmittelsammlung MINT - außerschulische Projekte
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Der Mond

Das Gedicht beschreibt Nutation und Libration des Mondes. Diese beiden Effekte entstehen, weil der Mond "gebunden rotiert", d.h. er dreht sich in etwa der gleichen Zeit um die eigene Achse wie auch um die Erde - allerdings eben nur etwa die gleichen Zeit: der kleine Unterschied in Rotations- und Umlaufzeit führt zur Libration, also dem "Kopfschütteln" des Mondes. 

Das Mondgesicht ist ein Bild, das bereits Vorschulkinder lernen: Die Maria (Mond"meere"), also die dunklen Flecken auf der erdzugewandten Mondseite könnte man als Augen, Nase, Mund deuten.

Da uns der Mond stets die gleiche Seite zuwendet, sehen wir immer und von jedem Ort der Erde aus das gleiche Bild. Hätte der Mond"kopf" lange Haare und diese in einem Zopf mit bunter Schleife zusammengebunden, wie es Schulmädchen gerne tragen, würde die Menschheit diese niemals sehen (außer mit Raumschiffen).


 

Mondphasen

In Strophe 1 wird beschrieben, dass der Mond nicht selbst leuchtet, sondern von der Sonne angestrahlt wird. Den Mond selber würden wir also nicht sehen, wenn er durchs dunkele All saust, weil er dunkel ist. Wie wir Staub an einem sonnigen in alten dunklen Kirchen tanzen sehen können, so sehen wir auch die Staubkugel, die um die Erde saust, erst im Sonnenschein glänzen.

Der Vollmond muss der Sonne am Himmel gegenüber stehen, denn sonst wäre er nicht voll beleuchtet. d.h. er geht unter, wenn die Sonne aufgeht und auf, wenn die Sonne untergeht. Dieses Nachtgestirn ist aber wirklich nur der Vollmond - ein Halbmond ist halb beleuchtet, d.h. er steht im Winkel von 90° zur Sonne. Folglich ist er die Hälfte der Nacht und auch die Hälfte des Tages zu sehen?

"Neumond" ist historisch und auch noch heute im islamischen Kalender derjenige Moment, wo man die schmale junge Mondsichel "neu" am Himmel erscheinen sieht. Weil das aber nicht exakt ist (abhängig vom Wetter und der Geometrie der Stellung von Sonne und Mond und der Lage unseres lokalen Dämmerungshorizontes), hat man heute formal exakt definiert, dass die Stellung des Mondes genau unter/ über der Sonne am (Tag)Himmel 'Neumond' heißen soll. Dieser Definitions-Neumond ist natürlich nicht sichtbar.

Die "Neumonds Sichel" ist also die junge zunehmende Mondsichel.

Da der Mond innerhalb von einem Monat um die Erde saust, braucht er von Vollmond bis Neumond folglich die Hälfte, also zwei Wochen.

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