Lehrmittelsammlung MINT - außerschulische Projekte
Stiftung FNJE, c/o Hoffmann, Marie-Curie-Allee 90, 10315 Berlin
Home
Citizen Science
Philosophie derLehre
Lerneinheiten
World of Relativity
Rolf-Medial
Poesie
Lehrgedichte
Wissenschaftstheorie
Mondlauf & -phasen
Gluon
Neutrino
Licht
Zeit
Schleunchenbeteilige
Für Menschen
Natur & Romantik
Randbemerkung
Kontakt-Formular
Impressum
Nutzungsrecht

Was ist Zeit

Dem hl. Augustinus wird die Aussage zugeschrieben, dass man die Zeit nicht erfassen kann: 

"Quid est ergo tempus? si nemo ex me quaerat, scio; si quaerenti explicare velim, nescio. fidenter tamen dico scire me quod, si nihil praeteriret, non esset praeteritum tempus, et si nihil adveniret, non esset futurum tempus, et si nihil esset, non esset praesens tempus. duo ergo illa tempora, praeteritum et futurum, quomodo sunt, quando et praeteritum iam non est et futurum nondum est?" Confessiones XI, 14


Was ist also die Zeit? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es, wenn ich es aber einem, der mich fragt, erklären sollte, weiß ich es nicht; mit Zuversicht jedoch kann ich wenigstens sagen, dass ich weiß, dass, wenn nichts verginge, es keine vergangene Zeit gäbe, und wem nichts vorüberginge, es keine zukünftige Zeit gäbe. Jene beiden Zeiten also, Vergangenheit und Zukunft, wie kann man sagen, dass sie sind, wenn die Vergangenheit schon nicht mehr ist und die Zukunft noch nicht ist?

Wir wissen im wesentlichen über die Zeit, dass sie unaufhaltsam vergeht ... und dass sie damit sehr gut geeignet ist zum Ordnen unseres Lebens, vieler Prozesse in der Physik und historischer Ereignisse.

Betrachte für deine Analyse vergleichend auch das folgende Gedicht von Friedrich Schiller: Was rät uns der große Dichter im Umgang mit der Zeit? Nimm dies als Anregung und beurteile, ob du diesen Lebensrat unterschreiben und für dich selbst befolgen möchtest. Begründe dein Urteil!

Spruch des Konfuzius I

(Friedrich Schiller)

 

Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
Ewig still steht die Vergangenheit.

Keine Ungeduld beflügelt
Ihren Schritt, wenn sie verweilt.
Keine Furcht, kein Zweifeln zügelt
Ihre Lauf, wenn sie enteilt.
Keine Reu', kein Zaubersegen
Kann die Stehende bewegen.

Möchtest du beglückt und weise
Endigen des Lebens Reise?
Nimm die Zögernde zum Rat,
Nicht zum Werkzeug deiner Tat,
Wähle nicht die Fliehende zum Freund,
Nicht die Bleibende zum Feind.

Zurück
Top
Stiftung FNJE, c/o Hoffmann, Marie-Curie-Allee 90, 10315 Berlin | verantwortlich: Susanne M Hoffmann